Das Projekt

Die Zielgruppe

Jugendliche aus Zuwandererfamilien, die zurzeit ein Ausbildungsproblem und Vermittlungsschwierigkeiten haben: Arbeitslose generell, Langzeitarbeitslose (12 Monate und mehr), Jugendliche ohne Hauptschulabschluss, Schulabbrecherinnen und -abbrecher, unversorgte Lehrstellenbewerber/-innen, Ausbildungsabbrecher/-innen. Auch Jugendliche, die nicht bei der Agentur gemeldet sind, sollen motiviert und für Qualifizierungen gewonnen werden.

Zielsetzung

Jungen Duisburgerinnen und Duisburgern mit Migrationshintergrund soll eine Arbeitsmarktperspektive im Duisburger Handwerk eröffnet werden. In dem Vorhaben wird besonderer Wert auf eine betriebsnahe Berufsvorbereitung und Ausbildung gelegt, d.h. die Kooperation mit Betrieben steht im Vordergrund. Ziel ist die erfolgreiche und dauerhafte Qualifizierung, um die Eingliederung in den Arbeitsmarkt zu gewährleisten. Im Einzelnen sollen folgende Ziele erreicht werden:

1. Die Maßnahmen, die Jugendliche auf Handwerksberufe hin vorbereiten und bei ihnen grundsätzlich Interesse für diese Arbeit erzeugen, müssen zielgruppenorientiert weiter-entwickelt werden. Dadurch soll die Ausbildungsquote von Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Handwerk erhöht werden. Qualifizierungsbausteine sind auf die Ausbildung anzurechnen und sollen somit die Motivation der Jugendlichen steigern.
2. Diese Jugendlichen können bereits in der Schule, bei der Berufsorientierung sensibilisiert werden. Ebenso wichtig ist die Sensibilisierung der Eltern, denn die Berufswahlfindung ist stark an die Vorstellungs- und Erfahrungswelt und den darauf aufbauenden Ratschlägen der Eltern gebunden.
3. Viele Migrantenunternehmen, gerade im Handwerksbereich, sind nur mangelhaft in die institutionellen Strukturen der deutschen Wirtschaft integriert. Migrantenunternehmen des Handwerks sollen besser in die Innungen und in die Kreishandwerkerschaft integriert werden.

Vorgehen

Im Rahmen des XENOS-Programms des BMAS sollen durch eine „Integrationsoffensive“ nachhaltige Schritte zur weiteren Öffnung des Duisburger Handwerks für jugendliche Migrantinnen und Migranten gegangen werden:
1. Weitere interkulturelle Öffnung Duisburger Handwerksbetriebe
2. Förderung von Handwerksunternehmen, deren Inhaberinnen und Inhaber einen Migrationshintergrund haben
3. Sensibilisierung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund für Handwerksberufe in Schulen, Elternvereinen und in Sportvereinen
4. Imagekampagne für das Handwerk in der Migrantenöffentlichkeit
5. Weiterbildungsangebote für nicht-beschäftigte Jugendliche mit Migrationshintergrund im Handwerk
6. Bewusstmachung von (alten) Handwerkstraditionen aus Zuwanderungsländern